Vertreibungsgeschichte

Die Siebenbürgisch-sächsischen „Kirchenburgen“: Zeugen christlicher Wehrhaftigkeit

In seinem Beitrag zur Einmaligkeit der siebenbürgisch-sächsischen Kirchenburgen (https://www.siebenbuerger.de/portal/land-und-leute/siebenbuerger-sachsen/kultur/wehrkirchen.php) kommt Kroner zum Schluss, diese wären nicht einmalig (Quelle: “Siebenbürgisch-Sächsischen Hauskalender”, hrsg. vom Hilfskomitee der Siebenbürger Sachsen, Jahrbuch 1997, S. 92 – 100).
Dies ist sicherlich richtig, gerade im Fränkischen und Württembergischen sind ähnliche, dem christlichen Wehrgeist zu verdankende Denkmäler, erhalten. Allerdings ist die Ballung dieser Zeugen eines Wehrwillens im Karpatenbogen gegen östliche Invasoren einzigartig.
Der Kunsthistoriker George Oprescu, ein Mitglied der der Akademie der Wissenschaften Rumäniens, schrieb bereits 1956:

“Die Kirchenburg, diese kühne und eigenartige Schöpfung der Siebenbürger Sachsen, wiederspiegelt deren Haupteigenschaften. Sie ist Ausdruck ihrer Energie, ihres Standhaften Charakters, ihrer Tüchtigkeit, des Gemeinschaftssinnes, der diesen Stamm des deutschen Volkes kennzeichnet”.
Im Lutherjahr 2017 muss man noch ergänzen: „Ein feste Burg ist unser Gott“.
Es ist eine, sicherlich nicht ganz einfache, aber lohnenswerte Aufgabe der heute Verantwortlichen dieses kulturgeschichtliche, aber insbesondere das geistige Erbe der Deutschen aus dem Osten und Südosten Europas für die nachfolgenden Generationen zu erhalten.