Am 10. November finden
in Rumänien Präsidentschaftswahlen statt: Diverse Parteien und Gruppierungen
wollen Klaus Johannis, einem heimatverbliebenen Siebenbürger Sachsen, die
Wiederwahl streitig machen. Hierzu sind seinen politischen Gegnern alle Mittel
recht.
So gelangt die deutsche Minderheit mit ihrem politischen Organ, dem „Demokratischen
Forum der Deutschen in Rumänien“ (DFDR) ins Visier der politischen Gegner,
insbesondere der Nachfolgeorganisation der rumänischen Kommunisten, ganz nach
dem Motto: Schlag den Esel, wenn Du das Pferd – den Präsidenten – treffen
willst (siehe u.a. die Siebenbürgische Zeitung vom 25. März 2019, S. 7)
Allerdings zieht sich diese „Diffamierung der deutschen Minderheit“ (so titelte
die Banater Post bereits am 15. September 2018, S. 2) wie ein roter – kommunistischer
– Faden durch den rumänischen Blätterwald: Das DFDR wird ungestraft „als »Nachfolgeorganisation
einer Nazi-Gruppe«“ bezeichnet.
Klaus Johannis, der schon durch seine stattliche Erscheinung im Reigen der europäischen
Regierungschefs auffällt, ist mit dem Anspruch, die grassierende Korruption zu bekämpfen
und im Lande mehr Rechtsstaatlichkeit herbeizuführen, 2014 zum Präsidenten Rumäniens
gewählt worden.
Die politischen Gegner, insbesondere aus dem linken Parteienspektrum sind sich
nicht zu schade, ihn mit „Hitler-Schnurrbart und -Haarschnitt und dem Kommentar
»Hail Hitler«“ zu präsentieren (ebd.).
Ein Land, dass noch von einer mehrere Jahrhunderte währenden Fremdherrschaft
geprägt ist, tut sich gegenüber der von der EU propagierten „Konsensdemokratie“
äußerst schwer: Die Differenzierung zwischen einer nationalen Minderheit und deren
Amtsträger fällt hier nicht leicht.
Dagegen ist aber der einfache Mann auf der Straße durchaus – Folge des kommunistischen
Zwangsregimes – unempfindlich gegenüber den Einflüsterungen der Politiker im
In- und Ausland.